Etwas verspätet, aber besser als nie, kommt der dritte Teil dieser Serie. Weiter geht es mit den restlichen Teams, 6 bis 10. Dabei werde ich wie zuvor die Teams gemäss der Draft Order behandeln. Der Link zum kompletten Draftboard findet ihr gleich hier: https://sleeper.app/draft/nfl/521044209030512640

 

Team 6: Widnouer Seahawks Marcel Hasler

Im Team unseres Commissioners finden sich einige sichere Nummern. In der ersten Runde wurde mit Mahomes die klare Nummer eins für die nächsten zehn Jahre geholt. In der fünften Runde wurde dann Baker Mayfield verpflichtet. Dieser wird nächstes Jahr sicher starten, könnte aber langfristig ein gewisses Risiko darstellen, wenn sich die Leistungen der Browns nicht verbessern. Als weiteren Prospect haben die Widnouer Seahawks Lock geholt, welcher grosses Entwicklungspotential hat, sowie als Absicherung in den späten Runden Nick Foles. Alles in allem ist die Position gut besetzt und mit ausreichend Potential für die Zukunft ausgestattet.

 

Die Running Back Position wurde von Marcel Hasler mit acht Picks bedacht. Darunter in der zweiten Runde Cook, was je nach dem welcher Meinung man ist, fast schon als Steal bezeichnet werden könnte. Dahinter sind mit Joe Mixon und Melvin Gordon zwei weitere Starter verpflichtet worden. Bei Mixon sollte man vor dem echten Draft vielleicht noch die Vertragssituation checken, da sich die Workload bei anderen Teams verändern könnte. Ebenfalls wäre es bei diesem Altersdurchschnitt (nur zwei Spieler sind älter als 24) möglicherweise angebracht gewesen, in den mittleren bis späteren Runden einen der älteren Running Backs wie Lamar Miller zu holen, um die Konstanz zu sichern.

 

Im Receiving Korps der Widnouer Seahawks befinden sich 13 Spieler. Da maximal sechs (sieben mit Superflex) gleichzeitig spielen können, hätten es einer oder zwei Picks weniger möglicherweise auch getan. Da allerdings nur einer in den ersten sechs Runden gedraftet wurde, ist es gut das Gerüst breiter abzustützen. Mit Sutton und A.J. Brown befinden sich gleich zwei der besten ganz jungen Receiver im Kader. Dahinter ist das ganze mit Spielern wie OBJ oder Westbrook sauber abgestützt. Alles in allem sind die meisten der Receiver als ok bis gut einzustufen und gerade dafür, dass sich das Draft Investment in den ersten Runden ziemlich in Grenzen hielt, ist das Kader sehr gut. Was Tight Ends anbelangt, hat Marcel Hasler die riskantere Variante gewählt. Mit drei Spielern ist zwar genügend Tiefe auf der Position vorhanden, doch sind alle drei 23 oder jünger. Möglicherweise hätte man zumindest den letzten der drei Picks für einen etwas sichereren Tight End wie Trey Burton oder Tyler Eifert aufwenden können, um das Risiko abzufedern.

 

Mit neun Linebackern haben die Widnouer Seahawks die klassischere IDP Variante gewählt, in der die Flex mehrheitlich mit Linebackern besetzt sein sollte. Wenn schon gegen Anfang der Saison klar würde, dass nur drei oder vier der Linebacker regelmässig spielen, hätte man vielleicht einen oder zwei weniger draften sollen. Dabei bleibt allerdings festzuhalten, dass mit Bush, White und Warner mindestens mal die drei Linebacker plätze ziemlich klar besetzt sind. Auch dahinter ist die Belegung durchaus als gut zu bezeichnen. In der Defensive Line hat Marcel Hasler mit dem Rookie of the Year vom letzten Jahr selbstverständlich gleich eine Bank geholt. Auch die beiden nächsten Picks für die Defensive Line sind gute bis sehr gute junge Spieler. Das Alter wäre auch hier eine Bemerkung wert, wären dahinter nicht etablierte Spieler wie Clowney um dem ganzen etwas mehr Sicherheit zu geben. Die Position ist auch hier gut besetzt und sollten alle fit bleiben bieten sich Flexspieler an.

 

Im Defensive Backfield haben die Widouer Seahawks ihre Taktik etwas angepasst. Die hier gedrafteten Spieler sind zwar alle immer noch jung, haben aber doch etwas mehr Erfahrung als nur eine oder zwei Saisons. Mit Adams und James wurden zwei gute Spieler geholt und dabei ist zu bemerken, dass viele andere Teams früher und mehr Picks in das Backfield investiert haben. Auch mit den späteren Picks hat MarcelHasler mit Spielern wie Peppers oder Terrell Edmunds gute Prospects mit Potential gefunden. Das Team hat sehr gut und mit einem besonderen Fokus auf junge Spieler gedraftet.

 

Team 7: Calanda Razorbacks - Simon Klaas

Die Calanda Razorbacks haben auf Quarterback die totale Entwicklungsnummer gewählt. Mit Kyler Murray und Josh Allen wurden zwei sehr junge Starter ausgewählt. Beide werden dieses Jahr sicher starten, man geht so aber das Risiko ein, dass es schon in drei Jahren ganz anders aussieht. Dahinter sieht es mit Startern allerdings recht dünn aus. Sowohl Darnold als auch der spät gedraftete Bridgewater könnten sich langfristig als Fantasy Flops herausstellen. Wenn bei den Startern die Jugend so sehr geschätzt wird, hätte man statt Darnold eventuell einen längerfristig etablierten Quarterback wie Kirk Cousins draften sollen. Dennoch ist die Position des Quarterbacks so sicher nicht schlecht besetzt.

 

Simon Klaas hat auf Running Back nur fünf Picks investiert. Als Starter für die nächste Saison wären da Nick Chubb und Marlon Mack. Dahinter der schon recht alte Latavius Murray, sowie die recht irrelevanten Backs Howard und Edmunds. Sicher hätte man auf dieser Position mehr machen sollen. Man benötigt eigentlich mindestens drei sichere Starter. Zwei um die eigentlichen Positionen zu besetzen und einen, um Verletzungen aufzufangen. Gerade bei Running Back ist das Risiko schliesslich recht gross. Entweder die besten jungen Prospects früh draften oder das ganze breiter abstützen.

 

Das Receiving Korps der Calanda Razorbacks besteht aus 10 Spielern. Diese Anzahl ist an sich ausreichend. Mit Hopkins, Golladay, Landry und Washington sind ausserdem auch die Starterpositionen ausreichend besetzt. Auch dahinter sieht der Kader einigermassen vernünftig aus und mit Spielern wie Stills gibt es auch mögliche Besetzungen für die Flex Positionen. Alles in allem vernünftig, dennoch sehe ich das grundlegende Entwicklungspotential des Kaders als begrenzt an.

 

Die Position des Tight Ends wurde von den Calanda Razobacks mit vier Picks stabil abgehandelt und mit Hockenson und Njoku finden sich zwei junge Tight Ends, die im Team platziert werden können. Kein grosser Upset aber ausreichend und solide.

 

In der Defense wurden 10 Picks in die Position des Linebackers investiert. Zumindest die ersten beiden sind grundsolide. Mit Leonard und Preston Smith sind gleich zwei junge Linebacker mit konstantem Punkteausstoss in der Aufstellung. Man hätte dann allerdings nicht ganz so lange warten sollen um den dritten Linebacker zu finden, da man mindestens drei Starter braucht. Ausserdem sind die später gedrafteten Linebacker alle über 27 Jahre alt. Dennoch ist die Position zumindest für dieses Jahr ausreichend abgedeckt. Die Auswahl von Simon Klaas in der Defensive Line ist grundsolide und gross genug. Darunter befinden sich auch mögliche Flex Besetzungen. Die meisten der Spieler sind weder zu jung, noch zu alt und mit Armstead, Clark und Jarrett sind die Starter gut besetzt. Auch dahinter gibt es mit Spielern wie Robinson oder Hargrave solide Nummern. Alles in allem ok.

 

Die Calanda Razorbacks haben ein ebenfalls aus sieben Spielern bestehendes Defensive Backfield. Auch hier lässt sich alles in allem eigentlich bloss das Alter der Starter bemängeln, die ebenfalls alle schon 27 sind. Allerdings befinden sich auch hier mögliche Flexspieler wie Whitehead oder Ramsey in der Aufstellung. Möglicherweise einen oder zwei der Picks in Prospects für die Zukunft investieren und Spieler wie Justin Reid oder Jabrill Peppers statt Rowe holen. Das Team ist für diese Saison solide aufgestellt aber man sollte darauf achten eine Grössere Bandbreite an Spielern zu holen was das Alter angeht.

 

Team 8: Sigis Burger - Omero Colloca

Auf der Position des Quarterbacks hat Sigis Burger klar ein Problem. Es stehen nur drei Quarterbacks zur Verfügung, von denen Stand jetzt nur Einer nächstes Jahr sicher starten wird. Dazu kommt, dass Deshaun Watson zwar ein sehr guter Quarterback ist, er aber durch seinen Spilstil ziemlich verletzungsanfällig ist. Dahinter sind Cam Newton, um den sich zurzeit sehr ernste Tradegerüchte ranken und Joe Flacco, der in Denver derzeit Backup ist und möglicherweise in der Free Agency getradet werden könnte. Im echten Draft auf dieser Position sicher mehr investieren, da in den allermeisten Fällen ein Quarterback auf der Superflex Position die beste und sicherste Variante ist. Auch dass der zweite Quarterback erst in der 27. Runde gepickt wurde ist im besten Falle seltsam.

 

Auch auf Running Back sieht es im Team recht seltsam aus. Es wurden insgesamt 12 Picks auf diese Position verwendet, was an sich schon zu viel ist, gerade wenn man bedenkt, dass maximal fünf von ihnen gleichzeitig spielen können. Hinzu kommt, dass der erste Pick in der ersten Runde mit Le’Veon Bell überhaupt keinen Sinn ergibt. Die besten Running Backs waren schon weg und Bell meiner Meinung nach ganz sicher keinen so hohen Pick wert. Auch dahinter ist das Kader merkwürdig aufgestellt. Viele der weiteren Running Backs wie Freeman, White oder Miller sind eigentlich schon eher alt. Einen oder zwei von diesem Typ im Team zu haben ist sicher kein Problem, doch hier ist der Altersdurchschnitt auf dieser Position schon sehr hoch, gerade da es sich um Running Backs handelt.

 

Das Receiving Korps von Omero sieht auch nicht viel anders aus. Mit lediglich sieben Spielern ist die Kaderdecke hier sehr dünn. Hinzu kommen auch hier Spieler wie Edelman oder Jeffery. Diese Spieler haben sind zwar sehr bekannt, verlieren allerdings aus Fantasy Sicht jeden Tag an wert, gerade Jeffery, der letztes Jahr bereits enttäuscht hat und der nächstes Jahr vermutlich nicht mehr in Philadelphia spielen wird. In diese Position hätte man definitiv mehr investieren sollen.

 

Auf der Position des Tight Ends haben Sigis Burger fünf Spieler im Kader, deren Zusammensetzung ebenfalls keinen Sinn macht. Mit Ertz hat man einen sicheren Starter mindestens für die nächsten drei oder vier Jahre geholt, dahinter mit Spielern wie Olsen keine Lösung für die Zukunft, sondern mehr ältere Spieler. Hier hätte man einen oder zwei Picks weniger investieren sollen und in der 24. Runde, wo der zweite Tight End gedraftet wurde waren noch attraktivere Spieler wie Goedert oder Jonnu Smith auf dem Board. Sigis Burger haben sieben Linebacker gedraftet. Die Starter sind nur schwer auszumachen, da die ersten drei Linebacker alle recht spät gedraftet wurden und mit Posluszny gar ein 35 Jahre alter Spieler geholt wurde, der derzeit nicht einmal einem Team zugeordnet wird. Dahinter wird es mit dem Alter zwar etwas besser doch fehlt mindestens ein klassischer junger Top Linebacker wie Darius Leonard, Roquan Smith oder Vander Esch. Im echten Draft wesentlich mehr investieren.

 

Auch in die Defensive Line hat Omero sieben Picks investiert. Die drei Starterpositionen sind mit Donald, Campbell und Jordan für dieses Jahr auch gut besetzt. Allerdings ist Donald davon mit 28 Jahren der jüngste. Auch dahinter findet sich nur wenig sehr junges Material auf dieser Position. Definitiv mehr Jugendlichkeit holen und Aaron Donald als Defensive Line Spieler als ersten Defense Spieler im ganzen Draft zu holen ist auch ziemlich riskant. Im Defensive Backfield von Sigis Burger befinden sich neun Spieler. Darunter ebenfalls hauptsächlich grosse Namen, die allesamt eigentlich schon zu alt für Dynasty Football sind. Spieler wie Earl Thomas oder Aqib Talib. Der jüngste Defensive Back im Team ist 23, danach kommt mit 26 schon James Bradberry. Hier im echten Draft vielleicht mehr nach Spielern wie Minkah Fitzpatrick, Eli Apple oder Derwin James suchen.Das Team von Omero ist auf einigen Positionen etwas seltsam zusammengestellt und sehr alt.

 

Team 9: Züri City Gringos - avdi80/Dejan Asic

Das Team von avdi80 ist auf Quarterback mit fünf verschiedenen Spielern ziemlich breit aufgestellt. Mit Spielern wie Drew Brees oder Jared Goff wurden auch zwei sichere Starter für nächstes Jahr verpflichtet. Es muss allerdings angemerkt werden, dass Drew Brees in der zweiten Runde viel zu hoch gedraftet wurde und an dieser Position wesentlich jüngere Quarterbacks wie Watson, Wilson, Murray oder Prescott noch verfügbar gewesen wären. Alles in allem ist die Gesamtbesetzung mit Spielern wie Mariota, Winston und Trubisky allerdings ausreichend breit abgestützt. Den Value von Spielern mehr an Dynasty Massstäbe anpassen, dann passt das schon.

 

Die Running Back Besetzung der Züri City Gringos ist mit sechs Spielern gerade so ausreichend besetzt. Weiterhin bleibt anzumerken, dass drei der sechs Running Backs erst sehr spät geholt wurden. Im echten Draft sollte avdi80 die Position entweder etwas breiter abstützen oder sich weiter oben im Draft um seine Ersatz Spieler bemühen. Ausserdem könnte es nicht schaden, im echten Draft etwas weiter oben den ersten Flex Back zu holen. Das Receiving Korps der Züri City Gringos besteht aus 10 Spielern und hat damit eine vernünftige Grösse. Zudem lassen sich mindestens vier klare Starter ausmachen, die allesamt 26 Jahre oder jünger sind. Somit wäre diese Position gut bis sehr gut abgedeckt. Auch hier sollte man sich allerdings überlegen, ob JuJu einen First Round Pick wert ist. Schliesslich hätte man mit besagtem Erstrundenpick auch Receiver wie Michael Thomas oder Tyreek Hill holen können.

 

Die Tight End Position hat avdi80 mit drei guten Picks und einem Seltsamen, adressiert und souverän gelöst. Mit Hunter Henry hat man einen klaren Starter und dahinter mit Eric Ebron und Trey Burton zwei verlässliche und stabile Spieler. Man hätte hier darauf verzichten können, Jason Witten zu draften doch da dies in Runde 49 geschehen ist, ist kein wichtiges Draftkapital verbraucht worden.

 

Auf Linebacker befinden sich sieben Spieler im Kader. Dabei hat avdi80 allerdings den Start versäumt. Wenn der Run auf die Defense Spieler beginnt, sollte man es sich gut überlegen noch die Offense anzugehen. Der erste Defense Spieler wurde in Runde 9 gedraftet. Bis avdi80 damit begonnen hat, verging bis in die Runde 13 viel Zeit. Somit waren viele wertvolle Defensive Spieler schon weg. Darunter auch die besten Linebacker und somit springt einen von den Linebackern der Züri City Gringos lediglich Jaylon Smith direkt an. Die anderen beiden höher gedrafteten Linebacker sind zudem schon recht alt. Man hätte hier auf junge Prospects wie Edmunds, Vander Esch oder White besser achten sollen.

 

Die Defensive Line der Züri City Gringos besteht aus zehn Spielern. Möglicherweise hätten es acht auch getan. Weiterhin hätte man in Runde 16 die Chance gehabt Garrett noch zu bekommen, was die Line stabilisiert und leicht verjüngt hätte. Zwar wurden hier schwere Fehler vermieden, doch hat man in Runde 43 einen Spieler geholt, der nicht bei einem Team gelistet ist, was man meist vermeiden sollte, da man sonst das Risiko eingeht den Pick auf einen Practice Squad Spieler zu verschwenden.

 

Im Defensive Backfield hat avdi80 acht Spieler gedraftet. Auch hier wurden grobe Fehler vermieden, man hat allerdings die besten Prospects wie Mathieu, Reid oder Fitzpatrick verpasst. Es fällt Ausserdem auf, dass in der Defense drei Linebacker, drei Lineman und dann drei Defensive Backs gdraftet wurden. Hier sollte man die Positionen möglicherweise nicht so systematisch auffüllen, sondern dem Value der Spieler nach. Die Position der Defensive Backs wurde von avdi80 mit erfahrenen Spielern in der ersten und jüngeren Prospects in der zweiten Reihe besetzt, was durchaus eine legitime Herangehensweise ist. Alles in allem ok.

 

Team 10: Für Ruhm und Ehre - beschastnykh

Das Team für Ruhm und Ehre (im folgenden FRuE genannt😊) hat auf Quarterback mit Garoppolo nur eine langfristige Option gedraftet. Dahinter wurden mit Brady und Fitzpatrick zwei kurzfristige Optionen geholt, die noch ein bis zwei Jahre relevant sind. Für diese Saison könnte das möglicherweise ausreichen, ich würde allerdings im echten Draft dringend empfehlen, entweder früher im Draft nach sichereren Optionen zu gucken oder jüngere Prospects zu holen. Nur einen Quarterback in den ersten 20! Runden zu holen, ist riskant. Auch dahinter hätte es bessere Varianten gegeben. Man hätte statt Fitzpatrick auch Spieler wie Haskins, Bridgewater oder Dalton holen können.

 

Die Running Back Position wurde von FRuE mit 6 Picks adressiert. An sich ein vernünftiger Rahmen. Über die Spielerauswahl lässt sich allerdings streiten. Die beiden höchst gedrafteten Running Backs sind Johnson und Gurley. Johnson ist bereits 28 und damit schon ziemlich als während bei Gurley grosse Probleme mit seinem Knieen verhindern, dass er so viele Carries bekommt, wie noch vor 2 Jahren und so seinen Fantasywert in den Keller drücken. Vor dem echten Draft dringend die News aus der Free Agency auswerten und während dem Draft etwas mehr recherchieren.

 

Auf der Position des Receivers hat beschastnykh mit Michael Thomas in der ersten Runde stark losgelegt. Auch dahinter ging es mit Spielern wie Thielen, Woods und Sanders stark weiter. Dabei fällt auf, dass keiner davon jünger ist als 27. Die Liste liest sich wie für eine Redraft Liga gemacht. Im Fantasy hätte man sich dringend nach jüngeren Spielern wie Cooper, Metcalf oder Sutton umsehen sollen. Auch bei den weiteren Receivern sind keine jungen Prospects dabei. Natürlich muss das jeder selbst wissen, aber mindestens durchmischen sollte man schon.

 

Auch auf Tight End ist das Alter ein Thema. Es wurden vier Picks in die Position investiert und von diesen vier Spielern ist keiner jünger als 25. Der erst gedraftete Tight End, Jared Cook ist gar schon 32. Hier hätte man ebenfalls dringend in junge Prospects wie Hooper oder Fant investieren sollen.

 

In der Defense hat beschastnykh auf Linebacker 8 Picks investiert. Hier fällt besonders auf, dass der Ersatz auf Tight End etwas Zeit gehabt hätte und man durchaus gerade auf der Linebacker Position etwas höhere Picks hätte investieren sollen. In den Runden zehn bis fünfzehn sind FRuE die meisten Top Linebacker durch die Lappen gegangen. Das sollte man möglichst vermeiden, da der Linebacker tendenziell die wichtigste Position in der Defense ist. Ausserdem war Bobby Wagner mit seinen 29 Jahren bei weitem nicht der wertvollste Linebacker auf dem Board in Runde elf. Man hätte hier auch jüngere Spieler wie Vander Esch oder Roquan Smith holen können.

 

Auch in der Defensive Line fällt als allererstes die Sache mit dem Alter auf. Es wurden acht Picks investiert, die ersten drei davon in Spieler die älter sind als 30. So sind Watt und Wolfe gedraftet worden, statt Spieler wie Clark oder Garrett. Kurzfristig bringt das vielleicht etwas, aber auf lange Sicht leidet der Kader so ziemlich. Vor dem echten Draft dringend das Draftboard des Mock Drafts studieren, um jüngere Kandidaten auf den jeweiligen Positionen zu finden!

 

Auf der Position des Defensive Backs sieht der Kader besser aus. Mit Spielern wie Clinton-Dix, Jackson oder Apple hat man gute DBs geholt, die vermutlich auch in drei Jahren noch auf einem hohen Niveau in der NFL spielen werden. Lediglich den Beginn hat beschastnykh mit Chancellor nicht besonders gut überlegt. Im echten Draft sollte er mehr recherchieren und gerade im Defensive Backfield mehr Safeties holen, da diese tendenziell mehr Punkte machen als die Cornerbacks.

 

 

Stefan Bruhin